Bewegung fürs Dorfprojekt, oder…

Das Unternehmerinnen-Netzwerk beteiligt sich an der Brandenburgischen Frauenwoche 2022 mit einer Blogreihe zum Thema Gehen oder Bleiben. Eine Einleitung zum Thema finden Sie in der Vorstellung unserer Blogreihe.

Bewegung fürs Dorfprojekt, oder …

von Petra Preussler

Mit unserer Projektidee verbinden wir Bewegung, in die wir unser verschlafenes 162-Seelen-Dorf bringen wollen, und Gemeinsinn, zu dem wir die hier lebenden Menschen anregen wollen. Wir stellen uns vor, die Entwicklung eines multifunktionalen Gemeinschaftshauses voranzubringen, welches Bedürfnisse vor Ort erfüllt und Menschen aus der Umgebung anzieht.

Neues Leben für sterbendes LPG-Haus

Da es in Hoppenrade außer dem Dorfplatz mit einem offenen überdachten Gebäude keinen öffentlichen Gemeinderaum gibt, der geeignet ist, um sich als Kommune zu versammeln oder einander zu begegnen, kam uns die Idee, einem vor sich hinsterbenden landwirtschaftlichen Gebäude neues Leben einzuhauchen, es umzuwidmen und mit Fördermitteln zu einem multifunktionalen Begegnungshaus auszubauen.

Konzept steht, Grundkapitel wackelt (noch)

Dafür haben wir mehrere Anläufe gestartet und versucht, den Ortsvorstand und den örtlichen Bauern mit ins Boot zu holen und um Unterstützung gebeten. Unser Konzept liegt vor. Architekt und lokale Unternehmen stehen auch zur Verfügung. Den Enthusiasmus der Dorfbewohner hoffen wir, entfachen zu können. Was uns fehlt, ist das besagte verfallende landwirtschaftliche Gebäude als Grundkapital, um Fördermittel beantragen zu können.

Bleiben oder weggehen?

Nun sind wir nach anderthalb Jahren an einer Weggabelung angekommen. Wir halten inne, blicken auf die Kontakte, die wir geknüpft, die Gespräche, die wir geführt haben und hoffen, dass spätestens der Frühling eine positive Antwort und Entscheidung mit sich bringt. Gern würden wir bleiben. Doch wenn es uns nicht gelingt, die wichtigen Akteure für unser Dorfprojekt zu gewinnen und unseren Traum umzusetzen, werden wir mit unserem Projekt in die Umgebung gehen, um es dort anzusiedeln.

Petra Preußler ist Mediatorin und Bildungscoach.

Sie begleitet Paare in Konflikt- oder Trennungssituationen mediativ (als neutraler Dritter) bei der Erarbeitung konstruktiver interessengerechter Lösungen und berät Menschen, die sich beruflich (neu)orientieren möchten, in ihrem Berufszielfindungsprozess..

Mehr über Petras Arbeit erfährst du auf ihrer Homepage https://petrapreussler.de

(Sie hat inzwischen auch eine Praxis im Löwenberger Land.)