Sich vorstellen können – der Elevator Pitch
Überall ist Kommunikation
Wir alle kommunizieren – jeden Tag mit ganz unterschiedlichen Menschen. Wir reden mit Familie und Freunden, aber auch mit Kunden und Mitarbeitern. Ich möchte mich hier der Kommunikation im Business widmen. Denn was ich immer wieder beobachte – bei meinen Coachees, aber auch teilweise bei mir selbst – ist, dass es vielen Businessfrauen schwer fällt, klar zu kommunizieren und sicher zu stellen, dass das, was ich mitteilen möchte, bei meinem Gegenüber auch so ankommt.
Es fängt schon bei der Vorstellung der eigenen Person und des eigenen Business an. Oft fällt es schwer, in zwei bis vier Sätzen zu sagen, wer wir sind und was wir eigentlich genau tun. Dabei ist das so wichtig, denn wenn mein Gesprächspartner weiß, was ich tue, kann ich sein Interesse wecken und ins Gespräch kommen. Er kann abschätzen, ob meine Produkt oder meine Dienstleistung für ihn interessant ist und ich gebe ihm die Möglichkeit, mir Fragen zu stellen.
Wenn ich aber erst einmal eine halbe Stunde einen Monolog führe und lang und ausschweifend erkläre, was genau ich tue, kann ich mein Gegenüber schnell verlieren. Zum einem gebe ich ihm nicht die Chance, mir Fragen zu stellen, zum anderen lasse ich ihm nicht die Möglichkeit, zu entscheiden, ob mein Unternehmen für ihn wichtig sein könnte.
Elevator Pitch nach dem AIDA-Modell
Daher ist es so wichtig, die eigene Unternehmensvorstellung zu üben. Die bekannteste Möglichkeit ist der Elevator Pitch nach dem AIDA-Modell. Hier kann man einer bestimmten Struktur folgen und seinen Pitch daran erstellen und üben. Die vier Elemente sind:
A – Attention – Aufmerksamkeit erregen
I – Interest – Interesse wecken
D – Desire – Begehrlichkeiten/Wollen auslösen
A – Action – zur Handlung auffordern
Aufmerksamkeit erregen
Es ist wichtig, von seinem Gegenüber Aufmerksamkeit zu bekommen und mit einem starken Einstiegssatz zu fesseln. Gut sind hier Fakten und Zahlen aus Statistiken oder rhetorische Fragen.
Nehmen wir an, Sie verkaufen Cupcakes, dann könnten Sie so einsteigen: „Wussten Sie, dass beim Verzehr eines Cupcakes soviel Glückshormone ausgeschüttet werden wie bei einem Kuss?“
Interesse wecken
Haben Sie die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, wird es Zeit für die zweite Phase: Wecken Sie Interesse an Ihrem Angebot! Was macht Sie und Ihr Unternehmen aus? Was ist ihr Alleinstellungsmerkmal?
Nehmen wir weiterhin das Beispiel mit den Cupcakes: „Ich backe für Sie mit Zutaten aus der Region in Bioqualität. Ich weiß, wo jede Zutat herkommt und achte auf nachhaltige Lieferung.“
Begehrlichkeiten/Wollen auslösen
Hier ist es gut, sich etwas vorzubereiten und die Wünsche des Gegenübers etwas zu kennen und darauf einzugehen.
„Sie sind ja Veganer. Ich biete ein großes Sortiment an veganen Cupcakes und es gibt auch herzhafte Alternativen.“
Zur Handlung auffordern
In dieser Phase fordern Sie Ihren Gesprächspartner zur Handlung auf. Tauschen Sie Visitenkarten, vernetzen Sie sich über Social Media oder laden Sie ihn zu einem tiefgehenden Gespräch ein.
„Kommen Sie doch gern vorbei und überzeugen Sie sich selbst von meinem Angebot! Bringen Sie gern Ihre Familie mit!“
Übung macht den Meister
Nun haben Sie ein Grundgerüst für Ihre Vorstellung. Das ist prima – üben Sie das ruhig immer wieder!
Ich möchte Ihnen hier noch ein paar generelle Tipps mitgeben:
- Achten Sie darauf, dass ihr Pitch in einer verständlichen Sprache geschieht. Nutzen Sie keine Fachbegriffe und keine zu verschachtelten Sätze. Beispiele sind gut und veranschaulichend.
- Lassen Sie Ihre Vorstellung nicht einstudiert klingen.
- Reagieren Sie auf Ihr Gegenüber! Wenn er eine Frage hat, gehen Sie darauf ein.
Unterstützung bei der Erstellung des eigenen Elevator Pitch
Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Kreieren und Üben Ihres Elevator-Pitchs. Möchten Sie mehr von mir erfahren, lesen oder hören, dann schauen Sie auf meiner Webseite www.kreativcoach.steffi-rose.de vorbei.
Steffi Rose ist Fotografin und Kreativ-Coach.
Ihr liegt es am Herzen, dass besonders Frauen den Sprung in die Selbstständigkeit wagen und sich genau das passende Business aufbauen, statt sich mit Lösungen von der Stange zufrieden zu geben. Mehr über Steffis Arbeit erfährst du auf ihrer Homepage als Kreativcoach.